Fake MANA-Airdrop: Hacker übernehmen X-Account von Decentraland
Der offizielle X-Account von Decentraland wurde von Hackern übernommen. Ihr Ziel: Einen Phishing-Link mit einem Fake MANA-Token-Airdrop verbreiten, um so an das Geld von User zu kommen.
Neuer Phising-Scam: Hacker veröffentlichen über X-Account von Decentraland einen Fake-Phishing-Link
Wie das Blockchain-Sicherheitsunternehmen PeckShield berichtete, wurde der X-Account (ehemals Twitter) von Decentraland in der Nacht zum 19. September gehackt. In einem Posting kündigten die Hacker unter Decentralands Namen eine Fake MANA-Übertragung an. Die Möglichkeit zu kommentieren, wurde unter dem Post eingestellt. Bei Decentraland handelt es sich um eine Plattform für 3D-Welten, die auf Ethereum aufgebaut ist. Dort können User mit anderen interagieren, kommunizieren und Games spielen. Damit die Plattform funktionieren kann, gibt es zwei Token. LAND als NFT (= Non-Fungible Token), der digitales Eigentum repräsentiert, und MANA als Kryptowährung. Sie ermöglicht den Kauf von LAND.
Dieses Prinzip machen sich die Hacker zunutze. Sie verbreiteten unter Decentraland einen Fake Phishing-Link – getarnt als MANA-Token-Airdrop. User wurden dazu aufgerufen, den Link zu öffnen und ihre Wallet mit der weitergeleiteten Website zu verbinden, um die Token anzufordern. In Wahrheit zielten die Betrüger jedoch darauf ab, den Usern das Geld zu stehlen. Bisher gab es noch keine Entwarnung von PeckShiel. Decentraland könnte also nach wie vor komprimiert sein und der Account noch nicht wieder ganz hergestellt. Nutzer sollten also auf keinen Fall auf den angepriesenen Link klicken.
Cyberhacking: Nicht der erste Zwischenfall dieser Art
Bei der Accountübernahme von Decentraland auf X handelt es sich nicht um den ersten Zwischenfall dieser Art. Die Betrüger reihen sich ein in ein größeres Cyberhacking-Muster – mit dem Ziel, Daten von Usern zu klauen und Anleger zu betrügen. Vor kurzem wurde beispielsweise auch die Website von Ethena Labs, einem führenden DeFi-Anbieter, von einem Front-End-Exploit heimgesucht. Usern wird geraten, vorsichtig zu bleiben und die Website erst einmal zu meiden. Als Antwort auf die Hackangriffe reagiert nun auch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (= US Securities and Exchange Commission) und nimmt bekannte Betrugsplattformen wie NanoBit und CoinW6 ins Visier.
Doch woran erkennt man als User und Anleger nun, ob es sich um eine Betrugsmasche handelt? Viele Hacker sind mittlerweile darauf spezialisiert, die Scam- und Spam-Mails sowie -Links möglichst täuschend echt aussehen zu lassen. Daher ist es umso wichtiger, wachsam zu bleiben und Links sowie Dateianhänge nicht sofort anzuklicken. Meist wollen die Hacker ein falsches Dringlichkeitsgefühl vermitteln. Das bedeutet: Sie wollen die User und Anleger zur Panik bewegen, damit sie möglichst schnell und unüberlegt handeln. Auch Tippfehler und ungewöhnliche oder fragwürdige Mailadressen können ein Indiz für eine Betrugsaktion sein.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
Was kommt als Nächstes für DeFi? Experten tauchen in die Trends 2024 und Prognosen für 2025 ein
Kurzübersicht Wichtige DeFi-Trends in diesem Jahr umfassen die Integration von TradFi mit Krypto, Layer-2-Skalierungslösungen und künstliche Intelligenz, sagten Experten gegenüber The Block. Experten sagen, dass DeFi im neuen Jahr mit regulatorischen Erleichterungen in den USA unter Donald Trump wahrscheinlich florieren wird.
Smart Contracts werden intelligenter: Wie KI-Agenten den Blockchain-Bereich verändern
Kurze Zusammenfassung: Jüngste Entwicklungen in KI-gesteuerten Blockchain-Projekten konzentrieren sich auf die Schaffung von „Agenten“ – KI-gestützte Bots, die in der Lage sind, autonome Aufgaben wie Handel, Investmentmanagement und Benutzerinteraktion auszuführen. KI-Agenten haben den Vorteil, ihre Modelle kontinuierlich zu aktualisieren, um die Entscheidungsfindung zu verbessern, eine Fähigkeit, die herkömmlichen Software-Bots fehlt.
Israelische Wertpapieraufsicht plant Start von sechs Bitcoin-Investmentfonds am 31. Dezember: Bericht
Sechs Investmentfonds, die den Preis von Bitcoin verfolgen, sollen am 31. Dezember in Israel starten, nachdem die Wertpapieraufsichtsbehörde des Landes letzte Woche Genehmigungen erteilt hat, so ein Bericht der israelischen Wirtschafts-Nachrichtenseite Calcalist. Die Genehmigungen sind das Ergebnis einer jahrelangen Lobbyarbeit von Finanzinstituten, heißt es in dem Bericht.
Krypto-OTC-Schalter sagen, dass die Handelsvolumina derzeit „durch die Decke gehen“
Kurze Zusammenfassung Krypto-Handelsfirmen sagen, dass das Wahlergebnis und die jüngsten Preissteigerungen einen großen Aufschwung für den Krypto-OTC-Markt bedeuten. Sie berichten, dass Kunden auch begonnen haben, sich weiter unten auf der Risikokurve nach Altcoins jenseits von Bitcoin und Ether umzusehen.