Bitcoin-Kurs im Balanceakt – Absturz auf 60.000 US-Dollar weiterhin möglich
Der Bitcoin-Kurs ( BTC ) legt aktuell einen gefährlichen Seiltanz hin, denn während viele Trader zuversichtlich sind, dass es für den Krypto-Marktführer schon bald weiter nach oben geht, warnen andere, dass auch ein Crash zurück auf 60.000 US-Dollar noch im Rahmen des Möglichen ist.
Die entsprechende Unkenrufe kommen just, nachdem BTC am 26. September erstmals seit Anfang August zurück über 65.000 US-Dollar geklettert ist.
Die Analysten der Kryptobörse Kraken kommentieren die momentane Kursentwicklung nüchtern:
„Die aktuelle Preisspanne ist ziemlich eng, was auf Unentschlossenheit im Markt hindeutet. Diese Unentschlossenheit wird wiederum durch eine Reihe kleiner Doji-Kerzen bestätigt, die sich im Tagesdiagramm abgezeichnet haben.“
Bitcoin braucht Abschluss über 65.000 US-Dollar
Die Analysten erklären zugleich, dass ein Tagesabschluss oberhalb von 65.000 US-Dollar „voraussichtlich das bullische Momentum festigen und den Weg nach oben frei machen könnte“.
Mit dem aktuellen Aufschwung über 66.000 US-Dollar ist Bitcoin bereits gut auf Kurs, denn auch das Open-Interest der marktführenden Kryptowährung hat in den letzten sieben Tagen um knapp 3,5 % zugenommen und beläuft sich bei Redaktionsschluss auf 35,61 Mrd. US-Dollar.
Nichtsdestotrotz warnen die Experten von Kraken ausdrücklich davor, dass Bitcoin einen „deutlichen“ Sprung über 65.000 US-Dollar braucht, um einen Crash zurück auf 60.000 US-Dollar zu vermeiden.
Nach ihrer Auffassung befindet sich der Bitcoin-Kurs „in einem Balanceakt, weshalb die Trader die nächsten Kursbewegungen ganz genau beobachten sollten, um einen wichtigen Fingerzeig für die weitere Stoßrichtung zu bekommen“.
Der Krypto-Analyst Matthew Hyland ist derweil weitaus optimistischer und meint in seinem Video vom 26. September:
„Dies ist das erste Mal im anhaltenden Abwärtstrend, in dem wir uns schon so lange befinden, das sich das Blatt wendet.“
Bitcoin-ETFs befeuern Aufschwung
Auch der pseudonyme Krypto-Trader Rekt Capital schlägt in dieselbe Kerbe und meint, dass Bitcoin „an der Schwelle“ zur nächsten Phase im Marktzyklus steht, die wiederum den „parabolischen Aufschwung“ bringt.
Wie Cointelegraph am 27. September berichtet hatte, beziffern sich die Kapitalzuflüsse für die neuen Bitcoin-Spot-ETFs zurzeit auf 365,7 Mio. US-Dollar, was immerhin belegt, dass das institutionelle Interesse am Krypto-Marktführer weiterhin ungebrochen scheint.
Die jüngsten Kapitalzuflüsse waren dabei die größten seit Mitte Juli, als satte 486 Mio. US-Dollar zuflossen. Zugleich wurde damit nun der sechste Tag in Folge mit positiven Nettokapitalzuflüssen eingefahren, was die Stärke der Bitcoin-Indexfonds umso mehr unterstreicht.
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