Bitcoins Hürden als disruptive Technologie
Die vermeintlich umweltschädlichen Auswirkungen von Bitcoin sind leider oft immer noch Bestandteil von Diskussionen und Berichterstattung. Die allgemeine, öffentliche Wahrnehmung des digitalen Vermögenswertes hat sich in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend zum Positiven gewandelt.
Der Umweltaktivist und Klimatech-Investor Daniel Batten spielt dabei eine wichtige Rolle. Er hat kontinuierlich probiert, die fehlerhaften Darstellungen von Bitcoin zu korrigieren. Mit seriösen Quellen und aussagekräftigen Daten widersprach er zahlreichen Fehlinformationen in diversen Publikationen, beseitigte viele Vorurteile bezüglich der Umweltauswirkungen von Bitcoin und machte das Asset dadurch attraktiver für institutionelle sowie staatliche Investoren.
Auf dem diesjährigen POW-Summit in Frankfurt hat Batten seine Arbeit der vergangenen Jahre als Vortrag zusammengefasst und verfügbar gemacht , sodass auch andere Aktivisten seine Argumentation verwenden und das positive Bitcoin-Narrativ weiterverbreiten können. Dies hat letztlich auch diesen Artikel inspiriert, der die anfänglichen Hürden von Bitcoin als disruptive Technologie sowie das Zusammenspiel von den humanitären Aspekten und dem „Number-go-up-Charakter“ von Bitcoin bei der finanziellen Adoption beleuchtet.
Finanzielle Adoption, Wertsteigerung und Freiheit
Momentan besitzen nur circa 4,7 Prozent der Weltbevölkerung das Asset und gelten als „Early Adopters“ von Bitcoin. Wie die Menschen dieser Gruppe Bitcoin nutzen, hängt vor allem von der Region ab, in der sie leben, sowie natürlich von der eigenen Einstellung zu Bitcoin. Während die einen die humanitären, freiheitlichen und ökologischen Aspekte insbesondere in Entwicklungsländern unterstützen, geht es anderen hauptsächlich um den Erfolg von Bitcoin auf institutioneller und staatlicher Ebene und den Preisanstieg („Number-go-up“). Batten meint, dass beide Seiten voneinander abhängen, sich gegenseitig beeinflussen und zusammen die finanzielle Adoption voranbringen.
Die nächste Adoptionsstufe treibt die „Frühe Mehrheit“ voran. Zu dieser Gruppe gehören Investoren, Staatsfonds und neugierige Liberale, die zusammen 45,3 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Das potenzielle Investitionskapital der „Frühen Mehrheit“ beträgt laut Batten 65 Billionen US-Dollar.
Derartige Investitionen sind für die finanzielle Adoption und Wertsteigerung von Bitcoin notwendig, sie halten sich jedoch zum Teil aufgrund von Umweltbedenken zurück. Aus diesem Grund sei es wichtig, so Batten, die Vorurteile gegenüber Bitcoin zu beseitigen und die positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu verbreiten. Dies kann wiederum die Marktkapitalisierung von Bitcoin durch neue Investoren positiv beeinflussen.
Der Erfolg der Anfang dieses Jahres in den USA zugelassenen Bitcoin-Spot-ETFs sowie die Pläne diverser Staaten und Unternehmen, eine strategische Bitcoin-Reserve zu etablieren, zeigen, dass Bitcoin sowohl auf institutioneller als auch staatlicher Ebene angekommen ist und zunehmend angenommen werden könnte. Bitcoin wird positiver wahrgenommen. Doch das war nicht immer so.
Der Umgang mit disruptiven Technologien
Während sich die „Early Adopters“ relativ unvoreingenommen mit Bitcoin beschäftigen, steht die „Frühe Mehrheit“ stark unter dem Einfluss der medialen Berichterstattung. Doch wie die Geschichte gezeigt hat, ist die Berichterstattung über revolutionäre Erfindungen – beziehungsweise sogenannte disruptive Technologien, die den Status der etablierten Technologien und Verfahren gefährden und sie sogar verdrängen –, anfänglich von Desinformationskampagnen geprägt.
Batten veranschaulicht dieses Phänomen ausführlicher am Beispiel des Fahrrads und des Radios. Beide Erfindungen stellten eine Gefahr für bestimmte Technologien und Sektoren dar, weil sie unter anderem kostengünstiger, unabhängiger und flexibler waren. Im Fall des Fahrrads waren es der öffentliche Nahverkehr, die Eisenbahn sowie die Hersteller von Pferdekutschen und Reitzubehör. Das Radio gefährdete die Geschäftsmodelle der Printmedien, des Telegraphs, der Live-Unterhaltung und der Schallplattenindustrie.
Die unterschiedlichen Lobbys zweifelten die neuen Technologien an und forderten Verbote und restriktive Vorschriften. Dabei kooperierten sie mit Wissenschaftlern und Ärzten und sorgten für eine negative Berichterstattung, indem sie absurde Behauptungen über die gesundheitlichen Folgen der Nutzung der neuen Technologie verbreiteten. Es wurde zum Beispiel behauptet, dass 75 Prozent der Fahrradfahrer innerhalb von zehn Jahren zu Invaliden werden oder die Radionutzung zu einem aufgeweichten Gehirn führt.
Heutzutage würde man solch eine Welle an Falschinformationen als FUD (Fear, Uncertainty, Doubt) bezeichnen. Falsche Nachrichten über die innovativen Techniken hielten sich vier Jahrzehnte in der Berichterstattung, wobei innerhalb der ersten 15 Jahre der Höhepunkt erreicht war.
Auch bei der Entwicklungsgeschichte anderer Erfindungen, etwa Elektrizität, Fahrstuhl, Telefon oder Teddybär, sah die anfängliche Berichterstattung ähnlich aus. Die ersten Jahrzehnte von vielen disruptiven Technologien der vergangenen 160 Jahre sind also durch eine unglaublich ungenaue Berichterstattung geprägt.
„Bitcoin bringt die Ozeane zum Kochen“
Nachdem sich Bitcoin die ersten Jahre relativ unbeachtet zum alternativen Wertspeicher und Zahlungsnetzwerk entwickeln konnte und dadurch vor allem den Status des gesamten Bankwesens und der Goldindustrie gefährdet, verbreiteten sich zunehmend auch über Bitcoin haarsträubende Aussagen – insbesondere ab dem Jahr 2018. Diese bezogen sich oft auf die Auswirkungen auf die Umwelt: Jede einzelne Bitcoin- Transaktion entspräche mehr als 800.000 Visa-Transaktionen und über 60.000 Stunden YouTube-Schauen. Eine Transaktion würde 2.258 Kilowattstunden Strom und mehr als 100 US-Dollar Stromkosten verursachen, 16.000 Liter Trinkwasser verbrauchen, 134 Gramm Elektroschrott produzieren und so viel CO₂ emittieren wie ein Haushalt in drei Wochen . Vermeintliche Experten prophezeiten öffentlichkeitswirksam, dass Bitcoin den Planeten zerstören , die globale Erwärmung allein über 2 Grad Celsius anheben oder die Ozeane zum Kochen bringen würde.
Während sich die Desinformationen über Radio und Fahrrad vor allem auf den Behauptungen von Akademikern und Ärzten gründeten, waren es bei Bitcoin oft die Aussagen von Zentralbankern – allen voran einem Mitarbeiter der Niederländischen Zentralbank namens Alex de Vries.
Alex de Vries
Der Bitcoin-Kritiker und Zentralbanken Alex de Vries hat seit 2018 mit seinem Kommentar zu „Bitcoins wachsendem Energieproblem“ und sechs weiteren Bitcoin-spezifischen Arbeiten diverse akademische Studien sowie die öffentliche Meinung über das Asset beeinflusst. Er steckt auch hinter der Plattform „Digiconomist“, auf der die angeblichen Negativfolgen von Bitcoin und anderen digitalen Trends thematisiert werden.
Die Arbeiten von de Vries beinhalten zahlreiche Ungenauigkeiten und Fehlannahmen in Bezug auf den Energieverbrauch, die Effizienz und Lebensdauer der Mining -Hardware. Zu den angeblichen Fakten, die de Vries anführt, fehlen verlässliche Daten. Zudem schuf der Zentralbanker die Metrik „pro Transaktion“, die Experten bereits mehrfach widerlegt haben. Trotzdem nutzten andere Wissenschaftler die falsche Metrik für ihre Berechnungen, was schließlich zu zahlreichen absurden Behauptungen führte, die auch die öffentliche Meinung über Bitcoin prägten.
Dr. Simon Collins vom Mining-Unternehmen Stackr hat die Entwicklung der Fehlinformationen über Bitcoin für das Digital Assets Research Institute (DARI) untersucht. Er hat festgestellt, dass die angeblichen Fakten von de Vries in mehr als 1.130 weiteren Veröffentlichungen zitiert wurden. Wie die Studie zeigt, findet man Zitate von nur zehn FUD-Texten über Bitcoin in mehr als 4.000 weiteren „wissenschaftlichen“ Arbeiten – Blocktrainer.de berichtete . Alex de Vries setzte mit seiner ersten Bitcoin-bezogenen Arbeit den Ausgangspunkt dafür. Die falschen Behauptungen über die angeblichen Umweltauswirkungen von Bitcoin halten sich bis heute hartnäckig in den Medien und Diskussionen.
Das neue Narrativ
Während Bitcoin vom Finanzsektor vor ein paar Jahren vorrangig noch mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung gebracht und als riskantes Spekulationsobjekt belächelt wurde, haben sich verschiedene Institutionen auch gegen die angeblichen Umweltauswirkungen von Bitcoin mobilisiert. Das World Economic Forum (WEF) hat schon im Jahr 2017 davor gewarnt, dass der damalige Stromverbrauch der gesamten Welt im Jahr 2020 angeblich von Bitcoin allein verbraucht wird. Um das vermeintliche Energieproblem in den Griff zu bekommen, forderte das WEF den Umstieg von „Proof-of-Work“ auf „Proof-of-Stake“.
Dasselbe forderte auch Greenpeace USA mit der Kampagne „Change The Code“ , die der Gründer von Ripple – dem Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP – finanziell unterstützt hat. Dabei entstand auch der berüchtigte „Skull of Satoshi“, den die Bitcoin-Community gefeiert und als Symbol der sinnlosen Kampagne zweckentfremdet hat – Blocktrainer.de berichtete .
Laut Batten soll das Schlimmste bereits überstanden sein. Die negative Berichterstattung hat im Jahr 2021 einen Höhepunkt erreicht und ist seitdem rückläufig. Ein neues Narrativ hat sich gebildet, das den Nutzen von Bitcoin für Umwelt und Gesellschaft hervorhebt.
Bitcoin-Studien der zweiten Generation
Dieses veränderte Narrativ gründet sich vor allem auf der zweiten Generation der wissenschaftlichen Arbeiten über Bitcoin und deren Verbreitung durch diverse Kanäle für Bitcoin-Bildung. Während die erste, durch Alex de Vries geprägte Generation von 2018 bis 2021 aus zahlreichen unseriösen Texten mit anekdotischen Begründungen, unüberprüfbaren, pauschalen oder später widerlegten Behauptungen und aufsehenerregenden Thesen besteht, nutzen die Autoren der zweiten Generation empirische und repräsentative Daten, seriöse Quellen, exakte Verfahren und nachprüfbare Belege.
Dabei ist ein deutlicher Wandel des Narratives zu erkennen, denn nun ist die Behauptung, Bitcoin sei schlecht für die Umwelt, nicht mehr durch einen wissenschaftlichen Konsens gestützt. Die letzten von Experten begutachteten akademischen Publikationen zum Thema Bitcoin und Energie zeigten klare Vorteile von Bitcoin für die Umwelt. Der ökologische Nutzen von Bitcoin wird erkannt und das Mining wird zunehmend in diverse Energieprozesse integriert.
Ökologischer Nutzen vom Bitcoin-Mining
- Bitcoin-Mining-Anlagen helfen bei der Entwicklung erneuerbarer Energien . Sie steigern die Rentabilität von Geothermie, Solar-, Wind- und Wasserkraft sowie von Bioraffinerien und anderen Prozessen.
- Die Anlagen sind mobil und modular, und die ASIC-Miner sind zu 100 Prozent recycelbar. Sie können schnell hoch- und heruntergefahren werden und sind somit einer der flexibelsten Stromabnehmer, die es gibt, sodass sie überall einsetzbar sind, wo sonst Überschussenergie verschwendet wird – was hauptsächlich bei erneuerbaren Energien der Fall ist. Bitcoin-Mining-Anlagen reduzieren die Energieverschwendung. Zudem können sie das Stromnetz stabilisieren und rentabler machen ( Nachfragereaktion , Netzflexibilität) und als virtueller Energiespeicher dienen.
- Neben der Dekarbonisierung der Stromnetze können Mining-Anlagen auch auf Öl- und Gasfeldern oder Mülldeponien Methan-Emissionen erheblich reduzieren, somit den Klimaschutz unterstützen sowie zusätzliche Einnahmen generieren.
- Die Abwärme der ASICs kann zudem für Agrarprojekte und die Lebensmittelproduktion , Recycling-Prozesse , Heizungssysteme und in Entsalzungsanlagen genutzt werden und so CO₂-Emissionen reduzieren.
Die positiven Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien bestätigen Energieversorger, Recycling-Unternehmen sowie Betreiber von Solaranlagen, Windparks und Mülldeponien: Sie haben Bitcoin-Mining fest in ihren Systemen integriert. Auch der World Energy Council (WEC) hat Bitcoin-Mining als eine Technologie anerkannt, die zu einem Gleichgewicht zwischen Energiegerechtigkeit, -versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit beiträgt. Im November dieses Jahres hat die Organisation das Engagement des Mining-Unternehmens MARA Holdings als „Energietechnologie des Jahres“ ausgezeichnet – Blocktrainer.de berichtete .
Meinungswandel
Mit dem Aufkommen seriöser Studien wurden die reißerischen und negativen Nachrichten über Bitcoin weniger. Es wurde positiver und differenzierter berichtet und ab März 2023 dominierte die positive Berichterstattung.
Organisationen und große Medienhäuser wie Bloomberg berücksichtigen anstatt der fehlerhaften Daten der Cambridge-Universität jetzt eher neue, genauere Modelle zum Energieverbrauch und -Mix von Bitcoin – wie das BEEST-Modell von Daniel Batten, das belegt, dass der Anteil nachhaltiger Energiequellen im Bitcoin-Energiemix bisher kontinuierlich angestiegen ist und derzeit mehr als 56,7 Prozent beträgt.
Durch das positivere Narrativ haben ehemalige Kritiker ihre Meinung geändert und veröffentlichen positive Berichte über Bitcoin, was mehr institutionelle und staatliche Investoren anzieht. Der Finanzgigant BlackRock äußert sich jetzt durchgehend positiv zu Bitcoin . Unternehmen und Staaten nutzen Bitcoin zunehmend als strategische Reserve , wie MicroStrategy , El Salvador , Bhutan oder wahrscheinlich bald auch die USA .
Nicht nur in der Finanzwelt ist das Asset größtenteils anerkannt und erfolgreich , auch die positiven sozialen und ökologischen Vorteile von Bitcoin werden zunehmend thematisiert. Das einflussreiche Beratungsunternehmen KPMG hat den Nutzen von Bitcoin für Umwelt und Gesellschaft erkannt und in einem Bericht für die Öffentlichkeit dargelegt.
Auch das damals vorrangig kritische Weltwirtschaftsforum berichtet zunehmend positiv und lobte vor Kurzem das CO₂-neutrale Bitcoin-Mining, das die Erhaltung des Nationalparks Virunga in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Die Hetzkampagne von Greenpeace USA gegen Bitcoin scheint zum Stillstand gekommen zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Umweltorganisation die Kampagne offiziell für beendet erklärt oder weiterhin schweigt. Da in den letzten Monaten keine weiteren Aktionen stattgefunden haben, hat Daniel Batten das Ende der Kampagne bereits verkündet .
Erste Hürden gemeistert
Bitcoin hat es geschafft, die ersten Hürden als einflussreiche, disruptive Technologie zu meistern. Der Höhepunkt der negativen Berichterstattung über die Umweltauswirkungen scheint überwunden zu sein. Die Umweltbedenken sind zwar teilweise immer noch Bestandteil der Berichterstattung, jedoch dominieren die negativen Aspekte nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren. Fehlinformationen beherrschen nicht mehr den Diskurs und die Wissensgrundlage ist viel ausgewogener.
Im Prinzip ist das Bitcoin-Netzwerk nicht auf Umweltfreundlichkeit angewiesen, doch die Entkräftung von Desinformationen bezüglich des Energieverbrauchs und den Umweltauswirkungen von Bitcoin hilft dabei, die Adoption insgesamt voranzutreiben. Nicht nur die Umwelt profitiert davon, es werden auch neue nachhaltige Investitionsmöglichkeiten geschaffen beziehungsweise attraktiver gemacht, wie zum Beispiel ESG-Fonds . Experten wie Alex Gladstein von der Human Rights Foundation bezeichnen Bitcoin als das beste ESG-Investment, das es gibt.
Die zunehmende Akzeptanz und Legitimierung von Bitcoin im Finanzsektor sowie die Aufklärung über Desinformationen tragen dazu bei, dass sich immer mehr Menschen gegenüber Bitcoin öffnen. Dadurch rücken auch die freiheitlichen und humanitären Anwendungsfälle von Bitcoin wieder stärker in den Fokus, die seinen – für viele Menschen eigentlichen – Nutzen hervorheben und verdeutlichen, dass Bitcoin weit mehr ist als nur ein Spekulationsobjekt oder Finanzinstrument in den privilegierten Industrieländern.
Humanitäre Use Cases
- Bitcoin ist eine dezentrale, internationale und von Regierungen nicht kontrollierbare digitale Währung mit einer festen Geldmenge, die inflationäre Geldschöpfung, grenzenlose Verschuldung und staatlich finanzierte, endlose Kriege unmöglich macht. Darüber hinaus schafft Bitcoin Anreize, maßlosen Konsum zu reduzieren und verstärkt auf das Sparen zu setzen.
- Jeder Mensch mit Mobiltelefon und Internetverbindung kann Bitcoin als alternatives Zahlungsnetzwerk und vor allem als Spartechnologie nutzen, die vor Inflation, Kaufkraftverlust und Währungsabwertung schützt. Dies gilt vor allem für die finanziell weniger privilegierten Länder, etwa Entwicklungsländer mit schwachen Währungen, hoher Inflation, autokratischen Regierungen, finanzieller Diskriminierung, monetärer Kolonialisierung , hohen Transaktionsgebühren und unsicheren Bankensystemen. Auch Menschen ohne Zugang zu Banken kann Bitcoin helfen. Bitcoin steht für die finanzielle Inklusion, Gleichstellung und Souveränität: Alle Menschen können das Netzwerk nutzen und ihr Vermögen sicher verwahren – ohne Bankkonto und ohne Ausweis, ohne Erlaubnis und ohne Eingriffe von Staaten oder Mittelsmännern. Durch die Möglichkeit zur finanziellen Selbstbestimmung sind weltweit zahlreiche auf Bitcoin basierenden Kreislaufwirtschaften entstanden, die die Lebensbedingungen vieler Menschen deutlich verbessert haben. Bitcoin ist für viele Menschen ein Rettungsanker.
- Mit Bitcoin können Millionen von Flüchtlingen ihre Ersparnisse sicher und – wenn nötig – unbemerkt über Grenzen hinweg transportieren. Bitcoin ermöglicht humanitäre Kampagnen ohne das Risiko finanzieller Repressalien und Konfiszierungen und kann außerdem zur Überprüfung und Verbesserung der Integrität von Wahlprozessen beitragen.
- Bitcoin ist eine Währung und ein Finanzsystem, das im Vergleich zu Fiatgeld schwerer für Geldwäsche missbraucht werden kann und deutlich weniger Emissionen sowie eine geringere Emissionsintensität aufweist als das traditionelle Bankensystem.
- Bitcoin-Mining zählt zu den nachhaltigsten Industriezweigen der Welt: Es beschleunigt die Energiewende, fördert diverse Umweltprojekte und trägt zur Reduzierung von Emissionen bei. Gleichzeitig treibt die Branche die Elektrifizierung voran, insbesondere für Menschen ohne Zugang zu Strom . Bitcoin verbessert die Lebensqualität, indem es Energiearmut bekämpft und Energiesicherheit schafft. Selbst Nationalstaaten wie Bhutan nutzen Bitcoin, um ihre Energieunabhängigkeit zu stärken.
An all die Hater und Leugner, die sagen, Bitcoin sei nutzlos oder gefährlich. Bitcoin ist da, jeden Tag, jede Stunde, in zusammengebrochenen Volkswirtschaften und in den dunkelsten Ecken der Welt. Er hilft Menschen, denen sonst niemand helfen will. Es ist ein Rettungsanker für jeden. Fiatgeld hat die meisten Menschen auf der Erde schwer enttäuscht. Unser Geld- und Hilfssystem beutet aus und unterdrückt, anstatt Wohlstand und Freiheit zu bringen. Aber Bitcoin vereint, bereichert und befreit die Welt langsam, aber stetig.
Alex Gladstein, Human Rights Foundation
Kommentare aus unserem Forum
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
Südkorea plant die Einführung eines neuen Kryptogesetzes in der zweiten Hälfte des Jahres 2025: Bericht
Schnelle Übersicht Die oberste Finanzbehörde Südkoreas hat mit Diskussionen begonnen, um eine Folgeregelung zu ihrem Krypto-Regulierungsrahmen zu entwickeln. Berichten zufolge wurde in dem Treffen über die Festlegung von Vorgaben für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit von Börsen und Stablecoin-Emittenten gesprochen.
Thailand erwägt die Genehmigung lokaler Bitcoin-ETFs angesichts des globalen Wettbewerbs: Bloomberg
Schnelle Übersicht Die thailändische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde erwägt laut Bloomberg, lokale Bitcoin-ETFs an lokalen Börsen zuzulassen. Die Regulierungsbehörde hat zuvor einen lokalen Dachfonds genehmigt, der institutionellen Investoren Zugang zu ausländischen Bitcoin-ETFs bietet.
Tether verlegt Hauptsitz nach El Salvador
Solanas $21M Blutbad: SOL erreicht 2-Monats-Tiefpunkt im Zuge des Crypto-Marktsturzes