- Ripple könnte seinen Börsengang Ende 2025 oder Anfang 2026 starten.
- Rechtsexperte John Deaton erwartet, dass die SEC ihre Berufung zurückzieht.
- Die Ripple-Entscheidung bleibt faktenbezogen und begrenzt ihre breitere Wirkung.
Rechtsanalyst John Deaton prognostiziert, dass Ripple bis Ende 2025 oder Anfang 2026 an die Börse gehen könnte, abhängig von den Entwicklungen in seinem laufenden Rechtsstreit mit der SEC. Deaton schlägt vor, dass die SEC ihre Berufung zurückziehen könnte, um erhebliche rechtliche und reputationsbezogene Risiken zu vermeiden.
Ripple-Börsengang am Horizont
Deaton, bekannt für sein aktives Engagement in Ripples Rechtsstreitigkeiten mit der SEC, glaubt, dass die Berufung unter der Führung des neuen SEC-Vorsitzenden fallen gelassen werden könnte. Dieser Schritt könnte den Weg für Ripples mit Spannung erwarteten Börsengang ebnen.
Ripple verzögerte seine Börsengangspläne aufgrund seines Rechtsstreits mit der SEC. Im Juli 2023 entschied die US-Bezirksrichterin Analisa Torres, dass der Verkauf von XRP auf dem Sekundärmarkt nicht als Wertpapiere nach Bundesrecht eingestuft wird. Obwohl diese Entscheidung als großer Sieg angesehen wurde, war sie auf die spezifischen Fakten des Ripple-Falls beschränkt und stellte keinen breiteren rechtlichen Präzedenzfall dar.
Warum Ripples Börsengang unter neuer SEC-Führung früher stattfinden könnte
Ripple-CEO Brad Garlinghouse hatte zuvor gesagt, dass ein Börsengang unter der vorherigen SEC-Verwaltung keine Priorität hatte. Mit Paul Atkins, der voraussichtlich den Vorsitz übernehmen wird, könnte sich Ripples Zeitplan für den Börsengang beschleunigen.
Deaton prognostiziert, dass die SEC unter Atkins ihre Berufung fallen lassen könnte, um weitere rechtliche Rückschläge zu vermeiden.
Die Entscheidung von Richterin Torres und ihre Auswirkungen auf die Zukunft von XRP
Deaton skizziert mehrere Gründe, warum die Berufung der SEC gegen die Ripple-Entscheidung möglicherweise nicht fortgesetzt wird. Er stellte fest, dass die Berufung der SEC erhebliche Hürden hat. Deaton hob hervor, dass die Entscheidung von Richterin Torres ein Urteil eines Bundesbezirksgerichts ist und keinen bindenden Präzedenzfall darstellt.
Darüber hinaus hat das Urteil einen sehr begrenzten Überzeugungswert, da es bereits von mehreren Rechtswissenschaftlern, Marc Fagel und John Reed Stark, sowie erfahrenen Finanzjournalisten wie Charles Gasparino kritisiert wurde.
Die Entscheidung von Richterin Torres ist faktenbezogen und auf die Besonderheiten des Ripple-Falls beschränkt. Sie entschied, dass die SEC das dritte Element des Howey-Tests nicht erfüllt hat, insbesondere dass XRP-Käufer nicht auf die Bemühungen von Ripple vertrauten, den Wert des Tokens zu steigern.
Torres stellte auch klar, dass ihre Entscheidung nicht nahelegt, dass alle Verkäufe von digitalen Vermögenswerten auf dem Sekundärmarkt niemals als Wertpapierverkäufe gelten können. Es gibt Szenarien, wie Massenmarketingkampagnen, die den Howey-Test erfüllen könnten.
Deaton argumentiert, dass selbst wenn die SEC beim Second Circuit gewinnen würde, der Fall wahrscheinlich an Richterin Torres zurückverwiesen würde, die wahrscheinlich entscheiden würde, dass die SEC nicht nachweisen konnte, dass ein „gemeinsames Unternehmen“ im Zusammenhang mit den Sekundärmarktverkäufen von XRP besteht. Dies könnte zu demselben Ergebnis führen, das bereits heute verfügbar ist.
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