Altcoin-Saison in Gefahr? DAS sagt Standard Chartered dazu
Droht der nächste grosse Boom der Altcoins ins Wasser zu fallen? Geoff Kendrick, Analyst und Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, hat eine düstere Prognose für Krypto-Enthusiasten, die auf die nächste Altcoin-Saison hoffen. In einer aktuellen Forschungsnotiz warnt er: Institutionelle Investoren könnten 2025 den Fokus auf Bitcoin und Ether legen – und damit die Dynamik der Altcoins massiv bremsen.
Altcoin-Saisons sind Zeiten, in denen alternative Kryptowährungen Bitcoin outperformen. Diese Phasen haben die Krypto-Geschichte immer wieder geprägt – zuletzt 2021 mit enormen Kursgewinnen für viele Altcoins. Doch laut Kendrick dürfte die nächste Runde schwächer ausfallen. Der Grund: Grosse Gelder, vor allem von institutionellen Anlegern, fliessen vor allem in die Platzhirsche Bitcoin und Ether.
Altcoin-Saison in Gefahr? DAS sagt Standard Chartered dazu
«Institutionelle Anleger, die verstärkt in ETFs investieren, werden die Preise von Bitcoin und Ether stützen», so Kendrick. In seiner Prognose rechnet er bis Ende 2025 mit einem Bitcoin-Kurs von 200.000 US-Dollar und einem Ether-Wert von 10.000 US-Dollar. Die Gelder sollen vor allem von langfristig ausgerichteten Fonds wie Pensionsfonds kommen – ein entscheidender Faktor für die Dominanz der beiden grössten Kryptowährungen.
Während Altcoins von diesen Investitionen theoretisch profitieren könnten, glaubt Kendrick, dass der Effekt begrenzt bleibt. Er erwartet eine „leichte“ Altcoin-Saison. «Leicht» deshalb, weil das starke Engagement der Institutionen für Bitcoin und Ether die Umschichtungen zu Altcoins ausbremsen dürfte.
Bitcoin-Dominanz bleibt nach wie vor stabil
Bitcoin wird aktuell bei rund 105.000 US-Dollar gehandelt, die Dominanz der Kryptowährung bleibt mit 57,7 Prozent stabil. Viele Experten hatten darauf gehofft, dass diese Dominanz abnimmt und damit Raum für Altcoins schafft. Doch laut Kendrick wird genau das nicht in der erwarteten Stärke passieren.
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Die Altcoin-Saison, so wie Anleger sie kennen, steht damit auf der Kippe. Für Krypto-Fans könnte dies ein Rückschlag sein – vor allem für diejenigen, die auf explosive Gewinne bei kleineren Coins gehofft hatten. Stattdessen deutet vieles darauf hin, dass 2025 das Jahr der Platzhirsche wird, angeführt von institutionellen Investoren, die den Krypto-Markt weiter professionalisieren und stabilisieren wollen. Doch ob diese Stabilität letztlich Innovation oder Spekulation fördert, bleibt abzuwarten. (mck)
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