Krypto-Kurse steigen: Darum gilt dennoch Vorsicht am Markt
Die Krypto-Kurse steigen. Der Markt befindet sich nach den Verlusten der letzten Wochen in einer Erholung. Einzelne Projekte steigen enorm. Besonders gefragt sind derzeit Cardano und das IoT-Netzwerk Helium. Trotz grüner Zahlen hält sich die Furcht am Markt. CoinPro erklärt, warum das so ist.
Krypto-Kurse steigen, doch Bitcoin schwächelt
Die Krypto-Kurse steigen über die letzten Stunden erheblich. Der gesamte Kryptomarkt liegt im Tagestrend 1,17 Prozent im Plus und verfügt zum Redaktionsschluss über einen Gesamtwert von 3,23 Billionen US-Dollar.
Doch während viele Kryptowährungen dunkelgrüne Zahlen schreiben, bleiben andere Projekte aussen vor. Auch der Marktführer schwächelt aktuell. Bitcoin zählt zu den 20 Schlusslichtern unter den Top-100. Seit gestern gelangen immerhin Kursgewinne von 0,22 Prozent.
Im Wochentrend schreibt BTC jedoch ein Minus von 1,57 Prozent. Der aktuelle Marktwert liegt bei 97.779 US-Dollar.
Helium (HNT) steigt mächtig
Einige Kryptos verzeichnen über die letzten Stunden massive Gewinne. Zum Redaktionsschluss setzt sich Helium (HNT) mit +22,40 Prozent an die Spitze des Tagestrends.
HNT ist der Token des IoT-Netzwerks Helium, der als internes Zahlungsmittel dient. Auf Rang zwei folgt mit SPX6900 (SPX) ein Memecoin, der im Tagestrend zwar 15,64 Prozent im Plus liegt, aber eines realen Einsatzzwecks entbehrt.
Kaspa (KAS) belegt mit +15,60 Prozent den dritten Rang der Tagessieger. Die Kryptowährung will durch eine innovative Blockfinalisierung ein überlegenes Zahlungsmittel sein, implementiert aber auch Smart Contracts. Somit konkurriert das Projekt sowohl mit Bitcoin als auch mit Ethereum.
Diese Kryptowährung ist im Februar 2025 am attraktivsten
Laut Angaben von CoinMarketCap ist Cardano aktuell die attraktivste Kryptowährung am Markt. In den Trends belegt ADA den ersten Rang. Der Datenaggregator wertet in dieser Kategorie Suchanfragen und weitere Aktivitäten im Hinblick auf spezifische Kryptowährungen aus.
Unter den Top-10 dominiert ADA sehr deutlich. Während die meisten Top-Coins seit gestern Gewinne zwischen null und fünf Prozent erzielten, konnte der Cardano-Kurs bereits 14,50 Prozent Gewinn einfahren. Infolgedessen notiert die Kryptowährung bei 0,80 US-Dollar.
Aktuell tun sich mehrere positive Entwicklungen rund um Cardano auf. So beantragte der Vermögensverwalter Grayscale in den USA einen Cardano-Spot-ETF, wie Marktexperte Eric Balchunas berichtet. Anleger hoffen auf eine Genehmigung, mit der man in naher Zukunft durchaus rechnen kann.
Eine Genehmigung des Cardano-Spot-ETFs würde neue Zielgruppen erschliessen. In den USA gelten Krypto-ETFs bei institutionellen Investoren aktuell als sehr gefragt. Viel Kapital könnte über Fonds in den Markt fliessen und so zu Kursgewinnen führen.
“Grayscale hat einen (…) Cardano-ETF beantragt. Es [wäre der erste Cardano-ETF] in den USA und es ist ungefähr der sechzigste Krypto-ETF, der in diesem Jahr bisher beantragt wurde”, schrieb Balchunas.
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Balchunas offenbart damit auch einen Faktor, der für die jüngsten Gewinne generell von hoher Bedeutung ist. Denn neben Cardano könnten auch viele weitere Kryptos über ETFs an der Börse gehandelt werden und dadurch enorme Zuflüsse erfahren.
Der Hintergrund dieser Neuerung ist der Regierungswechsel in den USA. Der kryptofeindliche Demokrat Gary Gensler leitet die SEC nicht länger. Unter der neuen Führung zeigt sich die Börsenaufsicht offen für Krypto-Produkte.
Darum herrscht weiterhin Furcht am Markt
Trotz teils enormer Kursgewinne herrscht weiterhin Furcht am Markt, wie Aufzeichnungen des Fear Greed Index belegen. Um die aktuellen Sorgen zu verstehen, muss man den grösseren Kontext der letzten Wochen betrachten.
Am 31. Januar erliess der neue US-Präsident Donald Trump seine lang angekündigten Erhöhungen der Einfuhrzölle. Zunächst waren davon nur China, Mexiko und Kanada betroffen.
Trump verursachte durch diese Entscheidung bereits genug Unsicherheit, um Verluste am Kryptomarkt herbeizuführen. Der Bitcoin sank innerhalb von drei Tagen von 105.000 US-Dollar auf rund 92.000 US-Dollar – ein Verfall um rund zwölf Prozent.
Anschliessend zeigte sich Trump bereit für Verhandlungen. Doch wie aktuelle Entwicklungen zeigen, bleibt dieselbe Problematik weiterhin bestehen. Trump verordnete gestern eine weitere Erhöhung der Einfuhrzölle .
Demnach fallen auf Stahl- und Aluminium-Importe in die USA zusätzliche 25 Prozent an Abgaben an. Theoretisch betreffen diese Zölle sämtliche Länder der Erde. Die aktivsten Importeure der Metalle sind Kanada, Brasilien, Mexiko, Südkorea und Vietnam.
Eine Ausweitung des Handelskonflikts könnte zur Unsicherheit an den Finanzmärkten führen. Üblicherweise reagieren viele Anleger dann mit einer Flucht aus Risikoanlagen wie Krypto.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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