Protonmail führt neue Bitcoin Wallet für 100 Mio. Nutzer ein Wallet
Protonmail führt eine neue Bitcoin Wallet ein. Laut Angaben der Entwickler schützt sie die Privatsphäre ihrer Nutzer besonders ausgiebig. Zudem erlaubt sie erstmals die Versendung der Kryptowährung via E-Mail. 100 Millionen Menschen ist der Dienst seit Beginn der Woche zugänglich.
Protonmail führt neue Bitcoin Wallet für 100 Mio. Nutzer ein
Der schweizerische Dienst Protonmail führte am Montag eine neue Bitcoin Wallet für seine rund 100 Millionen Nutzer ein – das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.
2024 startete die sogenannte Proton Wallet in eine Testphase. Seit Montag ist sie für sämtliche Nutzer des Schweizer Unternehmens Proton AG verfügbar. Zunächst unterstützt die Anwendung nur Bitcoin . Aus der Mitteilung geht hervor, dass künftig weitere Kryptowährungen folgen könnten.
“Wir haben Bitcoin als Grundlage für Proton Wallet gewählt, weil es das am weitesten verbreitete und dezentralisierte digitale Geld ist”, erklärte das Unternehmen.
Laut eigener Aussage will man der Bitcoin-Gemeinschaft so auch eine Dankbarkeit für die Unterstützung der letzten Jahre ausdrücken. Die Blockchain habe für die Gründung des Unternehmens eine wichtige Rolle gespielt.
“Vor über einem Jahrzehnt spielte die Bitcoin-Community eine entscheidende Rolle dabei, ProtonMail als unabhängigen, vertraulichen E-Mail-Dienst zu etablieren”, schrieb Direktor Dingchao Lu.
Bereits in der Testphase sei das neue Projekt unter ausgewählten Nutzern beliebt gewesen. Rund 100.000 Nutzer hätten sich bereits beteiligt. Es handelt sich um eine Non-Custodial Wallet, deren Programmcode quelloffen ist.
Proton verfolgt das Ziel, neue Interessenten vom Bitcoin durch eine Vereinfachung seiner Anwendung zu überzeugen.
“Wir wollen, dass Proton Wallet das Werkzeug ist, das den selbstverwalteten Bitcoin-Besitz und Transaktionen demokratisiert.”
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Eröffnet die Proton Wallet neue Risiken für Nutzer?
Proton adressiert in seiner Mitteilung auch grundlegende Risiken, die für Nutzer neu auftreten könnten. Der Betrieb ist aufgrund seines E-Mail-Dienstes, der 2014 startete, weltweit beliebt.
Nutzer könnten sich jedoch durch die Verbindung ihrer E-Mail-Adresse und ihrer Bitcoin Wallet selbst doxen. Schliesslich registriert man eine Bitcoin Wallet nicht unter einem Namen, viele Nutzer geben in ihrer E-Mail-Adresse jedoch ihren Klarnamen an. Zudem zeichnet die Bitcoin-Blockchain keine IP-Adressen seiner Nutzer auf.
Proton räumt diese Probleme zumindest teilweise aus. So erklärt das Unternehmen, Nutzerdaten nur verschlüsselt an eigene Server weiterzuleiten.
“Proton Wallet minimiert die Daten, die es sammelt, und verschlüsselt so viele Daten wie möglich auf deinem Gerät. Deine Bitcoin-Transaktionen, Notizen und Nachrichten werden Ende-zu-Ende verschlüsselt, bevor sie an unsere Server gesendet werden, so dass Proton weder deine Transaktionshistorie noch deinen Kontostand kennt.”
Üblicherweise sind diese Daten auf Bitcoin transparent, sodass sie jedermann nachvollziehen kann. Proton will augenscheinlich vermeiden, dass die Verbindung zum E-Mail-Konto Nachteile für Nutzer mit sich zieht.
Dennoch ist aufgrund dieser Verbindung Vorsicht geboten. Laut eigener und fremder Berichte beteiligte sich Proton nach Forderungen von Behörden wiederholt an der Identifizierung oder Ausspähung seiner eigenen Nutzer.
Zudem nutzt das Unternehmen laut eigener Aussage eine Technik zur gezielten Verschleierung des Nutzers.
“Proton Wallet rotiert deine Bitcoin-Adresse automatisch jedes Mal, wenn du BTC erhältst, was es für jeden schwieriger macht, deine Transaktionen zu verfolgen.”
Versendung von BTC via E-Mail erstmals möglich
Eine interessante technische Neuerung bietet Protonmail: das Versenden von BTC via E-Mail. Wenn zwei Nutzer des E-Mail-Anbieters obendrein bei Proton Wallet angemeldet sind, können sie einfach die E-Mail-Adresse statt der Blockchain-Adresse nutzen, um Bitcoin zu transferieren.
Dadurch vereinfacht das Unternehmen die Handhabe der Kryptowährung. Üblicherweise sind die Adressen alphanumerische Zeichenfolgen, die nicht einprägsam sind. Eine einfache E-Mail-Adresse kann deshalb Address Poisoning verhindern.
Nutzer aus mehr als 150 Ländern können BTC direkt über die Proton Wallet mittels Kreditkarte oder Banktransfer erwerben. Besonders niedrig seien die Hürden für den Kauf bei geringen Beträgen.
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Das Titelbild enthält Markensymbole von Proton.me.
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