Klage gegen Javier Milei: Beging der Präsident Krypto-Betrug?
Das Wichtigste in Kürze Der argentinische Präsident Javier Milei bewarb am Freitag die neue Kryptowährung LIBRA, die laut seiner Aussage zur Finanzierung der argentinischen Wirtschaft dienen sollte. Der Token explodierte innerhalb einer Stunde auf eine Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden US-Dollar und verfiel in den folgenden sechs Stunden zu großen Teilen. Kritiker vermuten hinter dem Vorfall Betrug und sehen einen erheblichen Anteil der Schuld bei Milei. Kritiker reichten bereits Klage gegen den Präs
Javier Milei bewirbt Kryptowährung LIBRA
Kritiker werfen dem argentinischen Präsidenten Javier Milei Krypto-Betrug vor. Der 54-Jährige veröffentlichte am Freitag einen Beitrag über X, in dem er Werbung für die neue Kryptowährung LIBRA machte.
Es handelt sich dabei um einen nutzergenerierten Token auf der Solana – Blockchain . Milei verlinkte die Webseite Vivalalibertadproject.com und schrieb dazu:
“Das freiheitliche Argentinien wächst!!! Dieses private Projekt fördert die argentinische Wirtschaft, indem es kleine Unternehmen sowie Jungunternehmen finanziert.”
It all began with this post at 5:01 PM ET from Javier Milei.
As seen during President Trump’s memecoin launch, the first hour was full of speculation:
Was this a hack or a real launch?
It turned out to be real as multiple other Argentinian politicians posted the news. pic.twitter.com/cL0ZQgxtCB
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) February 15, 2025
Die Mitteilung verbreitete sich auf X wie ein Lauffeuer. Milei erreicht über den Kurznachrichtendienst 3,8 Millionen Anhänger. Innerhalb einer Stunde flossen enorme Summen in den Token, sodass dieser eine Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden US-Dollar erreichte.
Fünf weitere Stunden später lag der Token bereits am Boden, verlor nahezu seinen gesamten Wert. Mileis Werbung blieb nur wenige Stunden online. Als der Token zu sinken begann, übten Anleger augenscheinlich so viel Druck auf den Präsidenten aus, dass dieser seine Werbung kurze Zeit später wieder löschte.
In einem weiteren Beitrag entschuldigte sich Milei. Er habe nicht über die Einzelheiten des Projekts Bescheid gewusst. Laut einer Darstellung des Präsidentenbüros hat sich Milei am 30. Januar persönlich mit mehreren Verantwortlichen des Projekts getroffen.
Dazu zählen Hayden Mark Davis, Mauricio Novellli und Julian Peh, die sich als Entwickler des KIP Protocol vorstellten. Wie genau der Kontakt zustande kam, geht aus dem Beitrag nicht hervor.
Klage gegen Javier Milei: Beging der Präsident Krypto-Betrug?
Laut eines Berichts von AP reichten die beiden Juristen Marcos Zelaya und Jonatan Baldiviezo gemeinsam mit der Ingenieurin María Eva Koutsovitis und dem Ökonom Claudio Lozano Klage gegen den argentinischen Präsidenten ein.
Sie vermuten, dass er sich im Rahmen von LIBRA möglicherweise des Betrugs schuldig machte. Hayden Davis, einer der Köpfe hinter der Kryptowährung, widerspricht dieser These in einem Interview mit Voidzilla .
Davis erklärt dort, dass Milei kein Geld an LIBRA verdient hat. Es habe jedoch eine Vereinbarung über eine längere Werbekampagne bestanden, um die Kryptowährung zu fördern. An diese habe sich Milei letztlich nicht gehalten. Stattdessen habe er den Verfall der Kryptowährung durch seine Abkehr herbeigeführt, argumentiert Davis.
Ein Rugpull, den viele Beobachter erkennen wollen, habe es bei LIBRA nicht gegeben, behauptet Davis. Gleichzeitig gibt er zu, in der Vergangenheit mindestens einmal bei einer ähnlichen Geldmasche involviert gewesen zu sein – dem Memecoin OFFICIAL MELANIA.
Der Token LIBRA hätte zwar dazu dienen können, Milliarden US-Dollar einzusammeln, die dann der argentinischen Wirtschaft zugutekommen, allerdings wäre er trotzdem kein nachhaltiges Investment für Käufer gewesen. Auf der Webseite wird nicht dargelegt, wie Investoren eine Rendite erhalten könnten. Dadurch ist der Token für Käufer letztlich nutz- und wertlos.
Die argentinische Opposition greift den Skandal auf und kündigte bereits an, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Milei einzuschalten. Er habe Argentinien weltweit blamiert.
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