Bitget App
Trade smarter
Krypto kaufenMärkteTradenFuturesBotsEarnCopy
Südkorea: Zentralbank spricht sich gegen Bitcoin-Reserve aus

Südkorea: Zentralbank spricht sich gegen Bitcoin-Reserve aus

BlocktrainerBlocktrainer2025/03/17 18:22
Von:Blocktrainer

Nachdem in der südkoreanischen Politik jüngst eine Debatte zu einer strategischen Bitcoin -Reserve geführt wurde, gab es jetzt auch die Stellungnahme der Zentralbank des Landes. Beamte der Bank of Korea betonten gestern, dass im Angesicht der Volatilität des Assets eine „vorsichtige Herangehensweise“ geboten sei. Dabei führten sie noch weitere leicht zu entkräftende Argumente an, die aus ihrer Sicht gegen die Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven sprechen.

Bank of Korea mahnt zur Vorsicht

Wie die koreanische Tageszeitung „The Korea Herald“ berichtet, antwortete die Zentralbank auf eine Frage des Abgeordneten Cha Gyu-geun der „Rebuilding Korea Party“. In der Stellungnahme der Notenbank hieß es, dass die Bank of Korea die Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven weder diskutiert noch geprüft habe und eine „vorsichtige Herangehensweise erforderlich“ sei. Der Hauptgrund dafür sei die hohe Volatilität von Bitcoin.

Außerdem würden Kryptowährungen nicht den Kriterien entsprechen, die der Internationale Währungsfonds (IWF) für geeignete Währungsreserven aufgestellt hat. Dabei wurde auf die Liquidität, den Marktwert und das Kredit-Rating Bezug genommen. Überdies betonten die Beamten, dass steigende Transaktionskosten es in Krisenzeiten erschweren könnten, Bitcoin kostengünstig abzustoßen.

Im Falle einer Instabilität des Kryptowährungsmarktes könnten die Transaktionskosten für das Auszahlen von Bitcoins drastisch steigen.
Bank of Korea

Schwache Argumentation

Die Volatilität von Bitcoin schreckt tatsächlich noch einige Marktteilnehmer ab. Sie ist bei einem neuen Vermögenswert, der auf dem Weg ist, sich als breit akzeptiertes Wertaufbewahrungsmittel zu etablieren, jedoch unausweichlich. Denn stark steigende Notierungen ziehen Spekulanten an, die bei Korrekturen aus dem Markt gespült werden und dadurch Kursrutsche weiter verstärken können. Obwohl die Volatilität von Bitcoin tendenziell rückläufig ist, gilt es diese als den Preis dafür einzuordnen, diese phänomenalen Renditen einzufahren.

In puncto Liquidität und Marktwert kann Bitcoin bereits mit den meisten anderen Investitionsmöglichkeiten mithalten. Die Marktkapitalisierung liegt momentan bei über 1,6 Milliarden US-Dollar, womit sich BTC in den Top 10 der weltweit wertvollsten Assets befindet.

Auch die Liquidität dürfte ausreichend sein, damit Zentralbanken im großen Stil Bitcoin kaufen können. Dr. Matthew Ferranti, Ökonom der United States Intelligence Community (IC) und Harvard-Absolvent, zeigte in einer wissenschaftlichen Arbeit auf, dass das Goldkaufvolumen von Zentralbanken in den vergangenen Jahren weit unter dem Handelsvolumen von Bitcoin lag.

Die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, verwies kürzlich ebenfalls auf die Notwendigkeit von genügend Liquidität, als sie auf die Überlegungen der Tschechischen Zentralbank, eine Bitcoin-Reserve zu etablieren, angesprochen wurde – Blocktrainer.de berichtete .

Auch wenn dieses Bedenken wohl jetzt bereits unbegründet ist, dürfte es spätestens dann aus der Welt geschafft sein, wenn der Bitcoin-Markt weiterhin diesen Wachstumskurs fortsetzt.

Dass die Bank of Korea bezüglich Bitcoin den Begriff „Kredit-Rating“ in den Raum wirft, macht auf den Punkt aufmerksam, wieso Bitcoin ein so geeignetes Reserve-Asset sein kann. Denn im Gegensatz zu Anleihen oder Aktien gibt es bei Bitcoin kein Kontrahentenrisiko – und genau das macht Satoshi Nakamotos Kreation so attraktiv, wie auch Dr. Ferranti in seinem Paper, in dem er einige Gründe für eine Bitcoin-Reserve von Zentralbanken aufführt, erklärt.

Lesetipp: Wieso Zentralbanken Bitcoin kaufen sollten

Die Sorge vor hohen Transaktionskosten ist überdies irrational. Immer wieder verschieben Bitcoin-Nutzer Werte in Milliardenhöhe für wenige US-Dollar an Gebühren. In turbulenten Zeiten können die Kosten aufgrund einer erhöhten Nachfrage zwar steigen, jedoch sollten diese selbst dann bei den für Zentralbanken üblichen Milliardentransaktionen kaum ins Gewicht fallen – vor allem im Vergleich zum physischen Edelmetall Gold, dessen Transport Unmengen an Geld kostet. Außerdem könnte eine Zentralbank auch – so wie es der Staatsfonds von Abu Dhabi getan hat – ein mit Bitcoin gedecktes Anlageprodukt wie einen Spot- ETF kaufen, um hohe Transaktionsgebühren in Krisenzeiten gänzlich ausschließen zu können.

Auseinandersetzung mit Bitcoin-Reserven nimmt zu

Rund um den Globus drängen immer mehr Politiker darauf, dass Staaten oder Zentralbanken eine Bitcoin-Reserve in Erwägung ziehen. Neben südkoreanischen Politikern forderte auch der ehemalige Finanzminister Deutschlands, Christian Lindner, dass die EZB und die Deutsche Bundesbank dies prüfen – Blocktrainer.de berichtete . Auch wenn die Geldhüter der Idee im Großen und Ganzen eher kritisch gegenüberstehen, gibt es mit der Czech National Bank (CNB) bereits eine Zentralbank, die auf Drängen des Chefs evaluiert, ob eine Diversifizierung der Reserven mittels Bitcoin Sinn ergeben kann.

Bislang sind die von Zentralbankern aufgeführten Argumente gegen eine Bitcoin-Reserve leicht zu entkräften. Außerdem ist davon auszugehen, dass bei einer genaueren Auseinandersetzung mit dem Thema – die bei der Bank of Korea eigenen Angaben zufolge bislang nicht stattgefunden hat – irgendwann der Groschen fällt und die ersten Notenbanken eine Bitcoin-Position aufbauen. Das Beispiel El Salvadors oder das des Bhutan zeigen bereits jetzt, wie sich eine staatliche Investition in Bitcoin auszahlen kann. Wie lange andere Nationen noch darauf verzichten werden, sich die Chancen von Bitcoin zunutze zu machen, wird die Zukunft zeigen.

Kommentare aus unserem Forum

0

Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

PoolX: Locked to Earn
APR von bis zu 10%. Mehr verdienen, indem Sie mehr Lockedn.
Jetzt Lockedn!

Das könnte Ihnen auch gefallen

Ripple-CEO sagt, der Rechtsstreit mit der SEC sei "beendet", XRP-Preis steigt

Kurze Zusammenfassung Ripple-CEO Brad Garlinghouse erklärte in einem Beitrag auf X, dass der Rechtsstreit seines Unternehmens mit der U.S. Securities and Exchange Commission beendet sei. Der Preis von XRP stieg kurz nach Garlinghouses Beitrag um über 8%.

The Block2025/03/19 16:57
Ripple-CEO sagt, der Rechtsstreit mit der SEC sei "beendet", XRP-Preis steigt

Institutionelle Krypto-Wallet-Plattform Utila sammelt 18 Millionen US-Dollar in Serie A ein angesichts eines 'tektonischen Zahlungsschubs' zu Stablecoins

Schnellüberblick Utila hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Nyca Partners 18 Millionen US-Dollar eingesammelt. Das Unternehmen bietet digitale Asset-Infrastruktur für Institutionen an, mit einem Schwerpunkt auf Stablecoin-Zahlungen und Tokenisierung.

The Block2025/03/19 16:57
Institutionelle Krypto-Wallet-Plattform Utila sammelt 18 Millionen US-Dollar in Serie A ein angesichts eines 'tektonischen Zahlungsschubs' zu Stablecoins

HTX Ventures: DeepSeek löst den "iPhone-Moment" der KI aus und beschleunigt KI-Agenten in den realen Krypto-Einsatz

Singapur, 13. März 2025 – HTX Ventures hat kürzlich seinen neuesten Forschungsbericht mit dem Titel „DeepSeek entfacht den ‚iPhone-Moment‘ der KI, da Agenten-Token in die reale Krypto-Welt integriert werden“ veröffentlicht. Der Bericht untersucht, wie DeepSeeks Einsatz von reinem Reinforcement Learning (RL) die Rolle der KI in der Kryptoindustrie transformiert, indem es die KI-Fähigkeiten steigert und Kosten senkt.

The Block2025/03/19 16:57
HTX Ventures: DeepSeek löst den "iPhone-Moment" der KI aus und beschleunigt KI-Agenten in den realen Krypto-Einsatz