Ripple unter Druck: ODL-Nutzung bricht ein, XRP kämpft mit Skepsis und Rechtsstreit, während neue Wallet-Dienste und regulatorische Chancen Hoffnung
Zusammenfassung des Artikels Ripple steht vor großen Herausforderungen: Die Akzeptanz der ODL-Technologie sinkt, regulatorische Unsicherheiten belasten XRP, während neue Wallet-Dienste und ein Vorschlag zur Nutzung von XRP als Ersatz für Nostro-Konten Potenzial bieten.
Inhaltsverzeichnis:
Ripple steht im Fokus zahlreicher Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Zukunft des Unternehmens und seiner Kryptowährung XRP maßgeblich zu beeinflussen. Von regulatorischen Herausforderungen und sinkender Akzeptanz der ODL-Technologie bis hin zu ambitionierten Plänen wie einer eigenen Wallet und einem milliardenschweren Vorschlag an die SEC – die Dynamik rund um Ripple könnte entscheidend für die gesamte Krypto-Branche sein. Doch wie realistisch sind die Prognosen, und welche Risiken sollten Anleger im Blick behalten?
Ripple in der Krise: Akzeptanz von ODL sinkt drastisch
Die Blockchain-Technologie von Ripple, bekannt als On-Demand Liquidity (ODL), steht vor großen Herausforderungen. Die Bankenkrise im Jahr 2023, ausgelöst durch die Pleiten der Silicon Valley Bank, Signature Bank und Silvergate Bank, hat die Nutzung von XRP als Brückenwährung für grenzüberschreitende Transaktionen stark beeinträchtigt. Laut einem Bericht von Investing.com hat der ODL-Partner Tranglo in Asien neun von elf Partnern dazu gebracht, XRP-Transaktionen zu pausieren und stattdessen auf Fiat Pre-Funding umzusteigen.
Die Auswirkungen sind auch 2024 spürbar: Nur sieben von 93 Kunden nutzten ODL, was lediglich 4,8 % des Überweisungsumsatzes von Tranglo ausmacht. Ein philippinischer Zahlungsdienstleister, der früher XRP für Transfers nach Europa nutzte, hat sich komplett vom System abgewandt und setzt nun auf Euro-Guthaben bei Partnerbanken. Die Skepsis gegenüber XRP bleibt hoch, da viele Marktteilnehmer die Stabilität des Systems in Krisenzeiten anzweifeln.
„Die Störung legte eine Schwäche kryptoabhängiger Systeme offen: Wenn traditionelle Banken scheitern, kann Krypto die Lücken nicht allein füllen.“ – Tranglo-Analyse
- ODL-Nutzung sank auf 4,8 % des Umsatzes von Tranglo.
- Neun von elf Partnern pausierten XRP-Transaktionen.
- Branchenweite Skepsis gegenüber der Stabilität von ODL.
XRP-Vorschlag an die SEC: Milliarden könnten freigesetzt werden
Ein neuer Vorschlag an die US-Börsenaufsicht SEC könnte XRP in den Mittelpunkt des internationalen Zahlungsverkehrs rücken. Laut BTC-ECHO liegen derzeit 5 Billionen US-Dollar ungenutzt auf sogenannten Nostro-Konten, die für internationale Transaktionen verwendet werden. Der Vorschlag, der von Maximilian Staudinger stammt, sieht vor, dass XRP diese Konten ersetzen könnte, um bis zu 1,5 Billionen US-Dollar freizusetzen.
Allerdings sind dafür regulatorische Klarheit und ein Pilotrahmen der US-Regierung notwendig. Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC stellt weiterhin ein Hindernis dar. Eine breite Adoption durch Banken könnte jedoch die Effizienz des XRP-Zahlungssystems unter Beweis stellen und die Liquidität im Finanzsystem erheblich steigern.
- 5 Billionen US-Dollar liegen ungenutzt auf Nostro-Konten.
- 1,5 Billionen US-Dollar könnten durch XRP mobilisiert werden.
- Regulatorische Klarheit und Pilotprojekte sind erforderlich.
Ripple plant neue Wallet-Dienste
Ripple Labs hat die Marke „Ripple Custody“ angemeldet, was auf eine Erweiterung der Dienstleistungen im Bereich der Krypto-Verwahrung hindeutet. Laut Cointelegraph Deutschland umfasst die Markenanmeldung unter anderem „herunterladbare Software für die Verwahrung von Kryptowährungen“ sowie Finanzdienstleistungen zur sicheren Aufbewahrung digitaler Vermögenswerte. Diese Entwicklung könnte Ripple neue Einnahmequellen erschließen und die Sicherheit für Nutzer erhöhen.
Die Nachfrage nach Verwahrungsdiensten ist in den letzten Jahren gestiegen, insbesondere nach der Zulassung von Krypto-ETFs in den USA. Ripple könnte mit einer eigenen Wallet-Lösung nicht nur den XRP- Token , sondern auch andere digitale Assets unterstützen und so seine Marktposition stärken.
- Markenanmeldung für „Ripple Custody“ deutet auf neue Wallet-Dienste hin.
- Fokus auf sichere Verwahrung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte.
- Potenzial für zusätzliche Einnahmequellen durch Transaktionsgebühren.
Rechtsstreit mit der SEC: Milliardenverluste für XRP
Der seit 2020 andauernde Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC hat laut Newsbit erhebliche Auswirkungen auf den XRP-Kurs. Anwalt Bill Morgan schätzt, dass XRP ohne die Unsicherheiten des Verfahrens bei etwa 3,93 US-Dollar gehandelt werden könnte. Der aktuelle Kurs liegt jedoch deutlich darunter. Hoffnung besteht durch den neuen SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda, der eine mildere Haltung gegenüber der Krypto-Branche einnimmt.
Eine Einigung oder ein Sieg im Rechtsstreit könnte nicht nur den XRP-Kurs beflügeln, sondern auch ein positives Signal für den gesamten Kryptomarkt senden. Derzeit bleibt der Markt jedoch in Unsicherheit, da eine endgültige Entscheidung noch aussteht.
- Rechtsstreit seit 2020 belastet den XRP-Kurs.
- Potenzial für Kursanstieg auf 3,93 US-Dollar bei Einigung.
- Neue SEC-Führung könnte positive Entwicklungen bringen.
XRP-Kurs: Bullrun in Sicht?
Der XRP-Kurs hat sich laut FXStreet zuletzt auf 2,42 US-Dollar erholt, was einer 28-prozentigen Rallye entspricht. Spekulationen über eine mögliche ETF-Zulassung und eine Neubewertung durch die SEC treiben den Optimismus. Sollte XRP als Commodity eingestuft werden, könnte dies institutionelle Investoren anziehen und den Weg für einen ETF ebnen.
Marktanalysten sehen ein Kursziel von 3,40 US-Dollar als realistisch, falls regulatorische Fortschritte erzielt werden. Die Marktkapitalisierung von XRP könnte in diesem Szenario auf über 200 Milliarden US-Dollar steigen. Derzeit bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die regulatorischen Entwicklungen gestalten.
- Kursanstieg auf 2,42 US-Dollar nach 28-prozentiger Rallye.
- Spekulationen über ETF-Zulassung und Commodity-Status.
- Potenzial für Kursziel von 3,40 US-Dollar und 200 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung.
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Herausforderungen für Ripple und XRP verdeutlichen die Fragilität kryptoabhängiger Systeme in einem von Unsicherheiten geprägten Finanzumfeld. Die drastisch gesunkene Akzeptanz von ODL zeigt, dass Vertrauen und Stabilität entscheidende Faktoren für die Adoption durch institutionelle Partner bleiben. Gleichzeitig bietet der Vorschlag zur Nutzung von XRP als Ersatz für Nostro-Konten ein enormes Potenzial, das jedoch von regulatorischer Klarheit abhängt. Die geplanten Wallet-Dienste könnten Ripple helfen, sich breiter aufzustellen und neue Einnahmequellen zu erschließen, während der anhaltende Rechtsstreit mit der SEC weiterhin ein Hemmschuh für die Entwicklung bleibt. Insgesamt steht Ripple an einem Scheideweg: Die nächsten regulatorischen und technologischen Schritte werden entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und des XRP-Tokens sein.
Quellen:
- Ripple in der Krise: Warum keiner mehr ODL mit XRP will!
- XRP-Vorschlag an SEC: So könnte man "Billionen" USD freisetzen
- Ripple meldet Marke an: Kommt eine Wallet?
- Anwalt warnt: Der Ripple-Rechtsstreit kostet XRP Milliarden an verpasstem Wachstum
- XRP-Kurs explodiert – kommt jetzt der ultimative RIPPLE-Bullrun?
- Ripple Prognose: Falsche Erwartungen an XRP könnten Anlegern zum Verhängnis werden
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